Drei Regulierungsansätze im Fokus
Der Bericht des BAKOM vom 12.2.2025 an den Bundesrat skizziert drei mögliche Regulierungsansätze für die Schweiz:
1. Fortführung sektorspezifischer Regulierungen mit Verzicht auf Vorschläge neuer regulatorischer Massnahmen oder übergreifender Schweizer Regulierung von KI-Anwendungen.
2. Ratifikation der KI-Konvention des Europarats entweder mit einer Minimalumsetzung oder einer weitergehenden Umsetzung.
3. Ratifikation der KI-Konvention mit Anpassung an den AI Act der EU mit einer hohen Regulierungsdichte als Konsequenz.
KImpact begrüsst die strukturierte Untersuchung potenzieller Regulierungsstrategien, betont aber, dass eine ausgewogene Balance zwischen regulatorischen Vorgaben und Förderung von Innovation entscheidend ist.
Innovationsförderung und Wettbewerbsfähigkeit
Die Schweiz ist dank ihrer zentralen Lage in Europa, ihrer hohen Sicherheit, politischen Stabilität und erstklassigen Infrastruktur ein attraktiver Standort für die Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz. «Nicht ohne Grund haben sich globale Unternehmen wie Google, Meta und OpenAI hier angesiedelt. Ebenso wichtig ist es jedoch, die heimische KI-Wirtschaft gezielt zu stärken», erklärt Chris Beyeler, Präsident von KImpact. Künstliche Intelligenz bietet der Schweiz grosse Chancen, die nationale Wertschöpfung nachhaltig zu steigern. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, braucht es sowohl eine starke internationale Vernetzung als auch eine gezielte Förderung lokaler Entwicklung. Regulatorische Sandboxen könnten hierbei helfen, innovative Lösungen zu erproben, ohne den wirtschaftlichen Handlungsspielraum unnötig einzuschränken.
Internationale Harmonisierung und Marktzugang
KImpact befürwortet die Orientierung an internationalen Standards, um den Marktzugang für Schweizer Unternehmen zu erleichtern. Eine vollständige Anpassung an den AI Act der EU könnte jedoch hohe bürokratische Hürden mit sich bringen. «Die Wirtschaft braucht klare Rahmenbedingungen, aber keine übermässige Regulierung», so Chris Beyeler.
Risiken einer übermässigen Regulierung
Eine übermässig strenge Regulierung könnte die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft erheblich beeinträchtigen. Besonders kritisch wären dabei:
· Hohe administrative Aufwände für Unternehmen
· Zusätzliche Handelshemmnisse beim Export in die EU
· Eingeschränkte Flexibilität bei technologischen Entwicklungen
Fazit
KImpact plädiert für eine differenzierte, innovationsfreundliche Regulierung, die den Schutz der Grundrechte sichert, den Wirtschaftsstandort Schweiz stärkt und international wettbewerbsfähig bleibt. Eine pragmatische Umsetzung, die Wirtschaft und Wissenschaft aktiv einbindet, ist der Schlüssel zum Erfolg einer KI-Strategie für die Schweiz.
Kontakt
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Portrait KImpact – Verband für Künstliche Intelligenz
KImpact ist der Verband für Künstliche Intelligenz (KI) in der Schweiz. Er fördert das Wissen rund um KI mit dem Ziel für deren gewinnbringenden Einsatz und engagiert sich für ihre Anerkennung in der Wirtschaft und in der Bevölkerung. Dazu organisiert der Verband Anlässe und Projekte für gegenseitigen Wissensaustausch und die Erweiterung des Netzwerks. Er leistet Öffentlichkeitsarbeit und stellt fallweise Ressourcen zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auf www.kimpact.ch.
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